Ziel der Außenwirtschaftsförderung des BMEL ist die Unterstützung klein- und mittelständischer Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Projektverlauf
An der Geschäftsreise Lebensmittel allgemein nach Japan haben sechs Unternehmen teilgenommen. Diese stammten aus den Bereichen alkoholische Getränke, Müllereierzeugnisse, Backwaren sowie Marmeladen und Konfitüren. Im Vorfeld der Reise fand eine virtuelle Vortragsveranstaltung für die deutschen Delegationsteilnehmer statt, die wichtige Einblicke in den Lebensmittelmarkt Japans vermittelte. Darüber hinaus wurde umfassend über Lebensmittelmarketing im Zielmarkt und erfolgreiche Praxisbeispiele berichtet.
Am ersten Reisetag wurden die Teilnehmer in einem Eingangsbriefing durch die Botschaft, Germany Trade and Invest und die AHK Japan über die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Japan informiert. Zusätzlich wurden weitere Hinweise im Umgang mit (potenziellen) japanischen Geschäftspartnern gegeben. Im Anschluss an das Eingangsbriefing wurden zwei Store Checks in japanischen Lebensmitteleinzelhandelsketten durchgeführt, die von dem Verband National Supermarket Association of Japan begleitet wurden. Darüber hinaus gab es bei beiden Store Checks einen Austausch mit dem Filialleiter. Dadurch konnten die deutschen Teilnehmer wichtige Einblicke in die Einzelhandelsstrukturen Japans und das Produktportfolio sowie das Preisspektrum japanischer Supermärkte gewinnen.
Am zweiten Tag der Reise wurde eine Präsentationsveranstaltung mit Get-together durchgeführt. Diese wurde von 32 japanischen Gästen aus 28 verschiedenen Unternehmen und Institutionen besucht. Die National Supermarket Association of Japan wirkte als Unterstützer der Veranstaltung. Während des Get-togethers boten die deutschen Teilnehmer ihre Produkte zur Verkostung an. Dadurch entstanden weitere Kontakte zu potenziellen japanischen Geschäftspartnern und Marktmittlern.
Insbesondere am dritten und vierten Tag der Geschäftsreise fanden individuelle Geschäftsgespräche der deutschen Unternehmen statt. Die Geschäftsreise endete mit einem Abschlussgespräch und einer Feedbackrunde.
Projektergebnisse
Die Geschäftsreise nach Japan ermöglichte den deutschen Unternehmen einen tiefen Einblick in den japanischen Lebensmittelmarkt sowie konkrete Ansätze zur Markterschließung. Dank der virtuellen Vortragsveranstaltung erhielten die Teilnehmer umfassende Informationen zu Markttrends und kulturellen Besonderheiten des japanischen Marktes. Durch Store Checks wurden zusätzliche Einblicke in die Wettbewerbssituation sowie das Preisspektrum im Lebensmitteleinzelhandel gewonnen.
Ein zentrales Ergebnis der Reise war die Etablierung neuer Kontakte zu japanischen Geschäftspartnern, unter anderem durch die Präsentationsveranstaltung mit Get-together, bei dem die Teilnehmer ihre Produkte zur Verkostung anboten. Darüber hinaus wurden zahlreiche individuelle Geschäftsgespräche mit ausgewählten Partnern geführt, was den Teilnehmern half, konkrete Anpassungen ihrer Produkte zu identifizieren und deren Marktpotenzial in Japan besser einzuschätzen. Die Gesprächspartner der individuellen Geschäftsgespräche wurden als passend erachtet und in vielen Fällen bestand die Aussicht auf ein potenzielles Geschäft.
Zusammengefasst ermöglichte die Reise eine zielgerichtete Vernetzung mit potenziellen Geschäftspartnern in Japan. Die Geschäftsreise förderte zudem das Verständnis für spezifische Markterfordernisse, wie etwa Verpackung und lokale Konsumpräferenzen, und schuf die Grundlage für potenzielle Geschäftsabschlüsse.
Rückmeldung der teilnehmenden Unternehmen
Die teilnehmenden Unternehmen zeigten sich insgesamt sehr zufrieden mit der Organisation und Durchführung der Geschäftsreise nach Japan. Die Vorbereitung im Vorfeld, insbesondere durch die virtuelle Vortragsveranstaltung und die individuellen Beratungsgespräche, wurde als äußerst hilfreich bewertet. Die virtuelle Vortragsveranstaltung bot nicht nur wertvolle Einblicke in den japanischen Markt, sondern ermöglichte den Teilnehmern auch, sich gezielt auf die bevorstehenden individuellen Geschäftsgespräche vorzubereiten. Besonders die zeitliche Abstimmung der Reise, mit genug Raum für Ankunft und Akklimatisierung, fand positive Resonanz. Auch die Dolmetscherleistung wurde durchweg gelobt, da die Dolmetscher nicht nur sprachlich, sondern auch organisatorisch eine große Unterstützung boten.
Die Präsentationsveranstaltung mit Get-together wurde insgesamt positiv bewertet und als wertvolle Gelegenheit gesehen, um erste Kontakte zu knüpfen und Gespräche zu führen. Die Teilnehmer empfanden die Veranstaltung als gut strukturiert und hilfreich, um potenzielle Geschäftspartner kennenzulernen.
In Bezug auf die individuellen Geschäftsgespräche äußerten sich die Unternehmen optimistisch über die Qualität und Relevanz. Einige Teilnehmer berichteten bereits von vielversprechenden Geschäftsansätzen, die aus den individuellen Geschäftsgesprächen resultierten. Die individuellen Geschäftsgespräche, insbesondere in den Räumlichkeiten der AHK, wurden als professionell und gut strukturiert wahrgenommen. Alle Teilnehmer zogen ein äußerst positives Fazit und äußerten sich zuversichtlich, dass sich aus der Reise langfristige Geschäftsmöglichkeiten entwickeln werden.
Kurzprofil der Auftragnehmer
DIHK DEinternational GmbH
Die Kernaufgabe der DIHK DEinternational GmbH besteht darin, verschiedenste Koordinierungsaufgaben für das gesamte Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) zu übernehmen und bei der Organisation und Durchführung internationaler Projekte zu unterstützen. Das AHK-Netz umfasst weltweit mehr als 150 Standorte in 93 Ländern und zählt zu den offiziellen Instrumenten der Außenwirtschaftsförderung der deutschen Bundesregierung.
Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan unterstützt seit 1962 Unternehmen, die ihr Auslandsgeschäft auf- oder ausbauen wollen. Als professioneller Dienstleister bietet sie umfangreiche Serviceleistungen an, um den Erfolg der Unternehmen sicherzustellen – egal, ob es sich um ein Start-up oder ein bereits etabliertes Unternehmen handelt. Als Mitglieder-organisation ermöglicht sie den Aufbau eines starken Netzwerks. Zudem repräsentiert sie als Institution der Außenwirtschaftsförderung die Interessen der deutschen Wirtschaft in Japan.
DIHK DEinternational – Berlin / AHK Japan – Tokio, 25. September 2024