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Markerkundungsreise USA – Digitale Lösungen in der Landwirtschaft

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) organisiert die Commit Project Partners GmbH in Zusammenarbeit mit dem Verband Food – Made in Germany e. V. diese Geschäftsreise zum Thema Lebensmittel allgemein nach Frankreich.

copyright: Dr. Thilo Steckel

Projektverlauf

Der erste Tag startete mit einer Vortragsveranstaltung. Die Fachvorträge befassten sich mit den rechtlichen Vorgaben für den Eintritt in den US-Markt sowie wichtigen rechtlichen Erwägungen und Unterschieden im Rechtssystem zwischen Deutschland und den USA, die allgemeinen Trends, die in der Branche in den letzten Jahren zu beobachten waren sowie die Voraussetzungen für den Erhalt der Technologie- und Produktzertifizierungen für den US-Markt.

Den zweiten Tag verbrachte die Delegation im mHUB, einem Hardtech-Inkubator in Chicago. Die Delegation erhielt eine Führung durch die Einrichtungen und konnte beobachten, wie die Mitglieder von mHUB/Startups ihre Prototypen erstellen. Im Anschluss fand eine Präsentationsveranstaltung mit Diskussionsrunde statt, wobei sich unter anderem rege zu Supply Chain Problemen und dem Fachkräftemangel in Deutschland und den USA ausgetauscht wurde.

Die Delegation verbrachten den dritten Tag bei den Husker Harvest Days, der weltweit größten Messe für vollständig bewässerte Landwirtschaftsbetriebe. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Fragen zum Thema Digitalisierung und Innovationen zu stellen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Durch die vielseitigen Besuche bei den Messeausstellern konnte ein sehr guter Eindruck gewonnen werden, wie weit die Technologien auf dem US-Markt erprobt und fortgeschritten sind.

Am Mittwoch wurde das Ag-Robotics Lab der University of Nebraska, in dem Studenten für die Bedürfnisse der Industrie ausgebildet werden, besucht. Für die Teilnehmer war es ein Highlight, sich mit den Experten über die nächste Traktorengeneration auszutauschen. Am späten Nachmittag traf die Delegation auf der Burkey Farm ein. Nach einer Erkundung der Farm folgte eine Präsentationveranstaltung mit lokalen Landwirten aus Nebraska, Landmaschinenherstellern, Startups vom Innovation Campus sowie Vertretern des Landwirtschaftsministeriums. Nach einer Ansprache des Ehrengastes, Governor Pete Ricketts, ging die Veranstaltung in ein aktives Networking Event über, bei dem die Teilnehmer detaillierte Eindrücke zum Wirtschaftsstandort Nebraska erhielten.

Der fünfte Tag der Reise begann mit einer Besichtigung des Unternehmens Valmont, dem US-Marktführer für Bewässerungsanlagen, um sich über hochmoderne Lösungen zur Vernetzung von Systemen und zum optimalen, ressourcenschonenden Wassereinsatz mithilfe von Sensoren zu informieren. Im Anschluss fand ein Networking Lunch bei der Firma CLAAS of America statt, gefolgt von einer Präsentation und Werksbesichtigung. Der Besuch verdeutlichte, wie sich das deutsche Unternehmen auf dem US-Markt im Bereich Landtechnik etabliert hat und mittlerweile zu den Top 3 Unternehmen für Landmaschinenbau in den USA gehört.

Die Delegationsreise wurde am Freitag bei John Deere in Des Moines, Iowa, abgeschlossen. Nach einer Werksbesichtigung folgte ein Meeting mit den Precision AgTech Experten von John Deere, welche an neuen digitalen Technologien arbeiten.

Projektergebnisse

Das Programm ermöglichte einen intensiven Austausch zwischen verschiedenen Unternehmen aus Deutschland und den USA, die in der Landtechnikbranche tätig sind.

Im Verlauf der Reise konnten sich die Teilnehmer mit verschiedenen Industrieexperten und Dienstleistern vernetzen, die für einen erfolgreichen Markteintritt in den USA entscheidend sind. Des Weiteren wurden Fragen der Delegation zum Bundesstaat Nebraska und zu Geschäftsmöglichkeiten in der Agrarindustrie beantwortet. Auch der Austausch mit potenziellen Kunden lieferte wichtige Marktkenntnisse.

Rückmeldung der teilnehmenden Unternehmen

Insgesamt ermöglichte das Programm einen durchdachten und gründlichen Austausch zwischen verschiedenen Unternehmen aus Deutschland und den USA, die in der Landtechnikbranche tätig sind. Viele unterschiedlichste Beziehungen wurden geknüpft, welche das Potenzial haben, auch nach der Markterkundungsreise fortgesetzt zu werden. Die Vielfältigkeit des Programms wurde von den Teilnehmern hervorgehoben. Die Teilnehmer aus dem Bereich der Produktentwicklung nahmen zahlreiche Impulse und Anregungen von den Firmenbesuchen und Veranstaltungen mit nach Hause, welche bei der Entwicklung neuer Technologien von Vorteil sein werden.

Kurzprofil der AHK USA-Chicago

Die AHK USA-Chicago mit Hauptsitz in Chicago und einer Zweigstelle in Detroit wurde 1963 gegründet. Sie hat die Förderung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen von Handel und Investitionen zwischen Deutschland und dem Mittleren Westen der USA durch praxisgerechte Dienstleistungen für Mitglieder und Nicht-Mitglieder zur Aufgabe.

Kurzprofil der DIHK DEInternational GmbH

Die Kernaufgabe der DIHK DEinternational GmbH besteht darin, verschiedenste Koordinierungsaufgaben für das gesamte Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) zu übernehmen und bei der Organisation und Durchführung internationaler Projekte zu unterstützen. Das AHK-Netz umfasst weltweit mehr als 140 Standorte in 92 Ländern und zählt zu den offiziellen Instrumenten der Außenwirtschaftsförderung der deutschen Bundesregierung.

Kooperationspartner im Projekt

VDMA e. V.: Mit rund 3.500 Mitgliedern ist der VDMA e. V. die größte Netzwerkorganisation und wichtiges Sprachrohr des Maschinenbaus in Deutschland und Europa. Der Verband vertritt die gemeinsamen wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Interessen dieser einzigartigen und vielfältigen Industrie.