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Marktstudie im Rahmen der Exportangebote für die Agrar- und Ernährungswirtschaft / Oktober 2022
Der spanische Markt für Süßwaren und Knabberartikel hat während der Corona-Pandemie bewiesen, dass es sich um eine starke Industrie mit einer großen Anpassungsfähigkeit handelt, die in der Lage war, den Weg des Aufschwungs zu beschreiten, vor allem bei den Exporten. Dabei ist Europa nach wie vor der größte Zielmarkt des Sektors. Es wird in Zukunft erwartet, dass Innovationen und die Einführung neuer Varianten, einschließlich organischer und gesunder Zutatenmischungen, dem Markt Auftrieb geben werden. Die Nachfrage nach praktischen, verzehrfertigen Produkten wird immer stärker. Dies ist auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, da diese eine Veränderung der Verbrauchergewohnheiten herbeigeführt hat. Immer mehr gesunde und nährstoffreiche Produkte sind gefragt und die Unternehmen des Sektors sind bemüht, den Ernährungsbedürfnissen der Verbraucher mit innovativen Produkten gerecht zu werden. Deutsche Produkte kommen auf dem spanischen Markt gut an und es besteht eine hohe Nachfrage. Mit einem Umsatz von 120 Millionen Euro bleibt Deutschland Spaniens Hauptimportquelle in der Kategorie Schokolade und Kakao, welche in spanischen Haushalten die meistkonsumierte Süßware ist. Trotz verschiedener Hindernisse wie das Werbeverbot von Süßigkeiten und der Russland-Ukraine-Krieg bestehen positive Aussichten für das Wachstum des Sektors.
Der Markt für Süßwaren und Knabberartikel in Spanien (Oktober 2022)
Die vorliegende Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wurde im Rahmen der Exportangebote für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft erstellt und behandelt den Markt für Foodservice in Spanien.
Der spanische Foodservice – Hotel/Restaurant/Catering (HoReCa) und Gemeinschafts-verpflegung – hat im Zuge der Covid-19-Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Das vermehrte Arbeiten von Zuhause bedingte einen starken Rückgang des Außer-Haus-Verzehrs von Tagesmenüs in Restaurants. Stattdessen nahmen Mahlzeiten im privaten Umfeld zu, darunter Angebote zum Mitnehmen (Take away) und zur Lieferung (Delivery). Für die Hotels steigt die Bedeutung des Segments Food & Beverage. Darüber hinaus sind zunehmend Foodservice-Angebote im spanischen Supermarkt anzutreffen. Zudem fragen die spanischen Konsumenten vermehrt gesündere Lebensmittel, auch im Foodservice, nach. Für deutsche Lebensmittelhersteller ergeben sich auch aufgrund der ausgezeichneten Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern gute Absatzchancen im spanischen Lebensmittelmarkt. Inwiefern der spanische Foodservice beliefert werden kann, hängt vom spanischen Geschäftspartner und dessen Kundenportfolio ab. Besonders interessant sind für den Foodservice die Warengruppen Fleisch und Fleischwaren, Milch und Molkereiprodukte sowie alkoholische und nicht-alkoholische Getränke.
Der Markt für Lebensmittel im Foodservice in Spanien (März 2022)
Der spanische Markt für Fleisch und Fleischwaren zeichnet sich trotz der COVID-19-Pandemie durch gute Kaufkraft, wachsenden Konsum und gutes Marktpotenzial für Schweine-, Rind- und Geflügelprodukte sowie lebende Tiere aus. Die Fleischindustrie ist der viert-größte Industriesektor des Landes, produziert gleichbleibend über Bedarf und exportiert einen Großteil. Es gibt viele Zuchtfarmen; die ausgeprägte, KMU-dominierte Verarbeitungsindustrie ist gut technisiert. Beliebt ist Schweinefleisch. Die Nachfrage nach nachhaltigem Fleisch wächst. Deutschland ist ein wichtiger Lieferant von Rind- und Geflügelfleisch.
Die Fleischpreise werden aufgrund zunehmender Proteste von Bauern steigen. Der Großhandels- und Distributionssektor ist stark fragmentiert. LEH-Ketten sind der führende Vertriebskanal, bekommen aber durch den E-Commerce Konkurrenz. Der HoReCa-Sektor ist groß, hoch frequentiert und wird von internationalen/spanischen Betrieben dominiert. Die Gastronomie ist stark fragmentiert und auf die spanische Küche spezialisiert. Für deutsche Unternehmen ergeben sich Marktpotenziale für (nachhaltiges) Rind-, Geflügel- und Schweinefleisch, lebende Tiere und Innereien.
Eine detaillierte Kontaktübersicht steht den deutschen Exporteuren des Fleischsektors in der Adressrecherche "Der Markt für Fleisch in Spanien" im Rahmen der Exportangebote für die Agrar- und Ernährungswirtschaft zur Verfügung.
Spanien wird als "Obst- und Gemüsegarten Europas" bezeichnet. Tatsächlich ist das Land in Europa der wichtigste Exporteur dieser Erzeugnisse und steht im weltweiten Vergleich auf dem fünften Rang.
Dennoch ist Spanien ein potenziell interessanter Exportzielmarkt für die deutsche Obst- und Gemüsebranche. Eine weitergehende Prüfung der Lieferbeziehungen zeigt, dass deutsche Erzeuger von Äpfeln und Kartoffeln in der Lage sein sollten, ihren Anteil am spanischen Markt zu erhöhen. Dasselbe gilt für eine Reihe von Beerenfrüchten und Gemüsesorten, die bereits auf der Lieferantenliste spanischer Großhändler stehen.
Die Studie soll deutschen Obst- und Gemüseerzeugern Grundinformationen für ihre Handlungsentscheidungen transparent aufzeigen und Handlungsempfehlungen zur saisonalen Belieferung des spanischen Marktes vermitteln.
Der Markt für frisches Obst und Gemüse in Spanien (Februar 2020)