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Der seit dem 24. Februar 2022 andauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat bedeutende wirtschaftliche Auswirkungen auf Schweden und Finnland. In Schweden führten steigende Energiepreise und Inflation im Jahr 2023 zu einer Stagnation des Wachstums, jedoch wird für die Jahre 2024 und 2025 eine allmähliche Erholung erwartet, die durch privaten Konsum und Auslandsnachfrage unterstützt wird. Der schwedische Markt ist stark exportorientiert, wobei Deutschland im Jahr 2023 der wichtigste Handelspartner war. Die Lebensmittelindustrie spielt eine zentrale Rolle in der schwedischen Wirtschaft, sie beschäftigt rund 50.800 Menschen und erzielte 2022 einen Umsatz von 3,26 Milliarden Euro. Die Hauptproduktkategorien sind Fleisch, Milchprodukte und Snacks. Vorteilhaft sind die Zahlungskraft und das Trendbewusstsein der Schweden, was deutschen Unternehmen die Möglichkeit bietet, nachhaltige und innovative Produkte erfolgreich einzuführen.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Unternehmen könnten Schwierigkeiten haben, die lokalen Vorlieben und Trends zu verstehen, und müssen auf eine mögliche Preisempfindlichkeit der Verbraucher reagieren. Dennoch bieten der wachsende Online- Handel, die Diversifizierung der Produktangebote und die Möglichkeit zur Kooperation mit großen Einzelhändlern Chancen für den Markteintritt. Gleichzeitig müssen sich deutsche Unternehmen der starken lokalen Konkurrenz, regulatorischen Herausforderungen und kulturellen Unterschieden stellen.
In Finnland hingegen ist die Situation von einer hohen Staatsverschuldung geprägt, wobei langfristige Sparmaßnahmen geplant sind, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Die finnische Lebensmittelindustrie ist der viertgrößte Industriezweig des Landes und erwirtschaftet jährlich über 19,5 Milliarden Euro. Der Export von Lebensmitteln, insbesondere von Milchprodukten und verarbeiteten Lebensmitteln, wächst. Finnland profitiert von gut qualifizierten Arbeitskräften und einer erstklassigen digitalen Infrastruktur, die das Land attraktiv für ausländische Investitionen macht.
Insgesamt bieten, trotz der vergleichsweise kleinen Märkte, sowohl Schweden als auch Finnland interessante Möglichkeiten für deutsche Unternehmen. Während deutsche Unternehmen in Schweden von einer konsumfreudigen und nachhaltigkeitsorientierten Bevölkerung profitieren, bleibt Finnland durch seine stabile wirtschaftliche Infrastruktur ansprechend. Beide Länder legen großen Wert auf gesunde Ernährung. Hier bieten sich vor allem Chancen im Süßigkeiten- und Snackbereich.
Der Markt für Lebensmittel allgemein in Schweden und Finnland (Oktober 2024)
Der Süßwarenmarkt in Schweden bietet deutschen Herstellern vielversprechende Absatzmöglichkeiten. Die Exporte aus Deutschland nach Schweden sind im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gestiegen, wobei Rohmassen (+52 Prozenzt) und kakaohaltige Lebensmittelzubereitungen (+33,7 Prozent) die höchsten Steigerungen verzeichnen.
Schokoladenwaren sind in Schweden am besten etabliert, und Deutschland führt den Markt deutlich an, insbesonderebei dieser Art von Erzeugnissen. Deutsche Produkte haben nicht nur in dieser Kategorie, sondern auch bei Zuckerwaren und feinen Backwaren einen festen Platz in den schwedischen Regalen. Der Pro-Kopf-Konsum von Süßwaren in Schweden zeigt eine Vorliebe für Cerealienprodukte, insbesondere Müsli, während Speiseeis den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch aufweist.
In Schweden gibt es auch eine Vielzahl von Knabberartikeln, die sowohl lokale als auch internationale Einflüsse widerspiegeln. Zu den beliebtesten und von der Bevölkerung am meisten konsumierten Produkten gehören Chips, Lakritz, poppiges Gebäck und Nüsse sowie Trockenfrüchte.
Diese Trends bieten Chancen für deutsche Hersteller. Deutschland zählt zu den wichtigsten Lieferanten Schwedens für Süßwaren und Knabberartikeln.
Die vorliegende Studie zielt darauf ab, den schwedischen Markt, seine Verbraucher und Verkaufsstruktur zu analysieren, um deutschen Herstellern Absatzpotenziale und Vertriebsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Der Markt für Süßwaren, Knabberartikel und Speiseeis in Schweden (November 2023)
Schweden ist ein sehr unternehmerfreundliches, fortschrittliches Land mit einem hohen Lebensstandard und effizienten Märkten, die Teil eines gesunden und wettbewerbsfähigen Wirtschaftskomplexes sind. Ausländischen Unternehmen bietet sich dadurch großes Potential. Als nordischer Wohlfahrtsstaat verfügen die Schweden über eine gute Kaufkraft und legen hohen Wert auf qualitativ hochwertige Produkte. Fleisch ist neben Gerste, Weizen, Zuckerrüben und Milch eines von fünf der primär in Schweden produzierten Lebensmittel. Dennoch ist Schweden stark von Importen abhängig. Die nationale Fleischproduktion setzt internationalen Trends folgend immer stärker auf Geflügel. Im Zeitraum von 1990 bis 2018 wuchs der gesamte Fleischkonsum um 38 %. Der Geflügelfleischkonsum nahm um ganze 275 % zu. 2017 betrug der direkte Fleischverbrauch pro Person 80,5 kg, davon rund 52,5 kg gekühltes und gefrorenes Fleisch, 20 kg Wurstwaren und Fleischkonserven sowie 8 kg fleischhaltige Tiefkühlprodukte.
Die vorliegende Adressrecherche soll deutschen Unternehmen der Fleischwirtschaft eine gesammelte Übersicht über die wichtigsten Akteure und Kontakte der Branche geben und als Orientierungshilfe auf dem Weg zur Erschließung des schwedischen Marktes dienen. Neben detaillierten Kontaktdaten sind weiterführende Informationen, wie zum Beispiel Produktportfolio, Umsatz, Importmengen sowie weitere Hintergrundinformationen aufgeführt.
Der Markt für Fleisch in Schweden (September 2022)
Marktstudie im Rahmen der Exportangebote für die Agrar- und Ernährungswirtschaft / Juli 2022
Die schwedische Lebensmittel- und Getränkeindustrie gehört weltweit zu den nachhaltigsten und am stärksten auf biologische Erzeugnisse ausgerichtete Industrie. Die drei größten Lebensmittelbranchen sind die fleischverarbeitende, die Molkerei- und die Bäckereiindustrie. Die Lebensmittelindustrie ist der drittgrößte Industriezweig. Derzeit werden 20 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche für biologischen Anbau verwendet. Den Großteil seiner Lebensmittel bezieht Schweden aus dem europäischen Raum. Gewürze und Kräuter werden überwiegend aus den Niederlanden eingeführt Der Anteil deutscher Zutatenimporte fällt insgesamt hoch aus, ist jedoch noch ausbaufähig. Insbesondere bei den Produktgruppen Fleisch- und Fischzubereitungen, Zubereitungen aus Gemüse, Früchten,
Nüssen und anderen Pflanzenteilen oder aber auch für Kräuter und Gewürze nehmen deutsche Importe einen der führenden Ränge ein. Deutsche Erzeugnisse werden als qualitativ hochwertige Produkte angesehen. Speziell der Markt für Trockenfrüchte, hochwertige und biologische Zutaten, ist attraktiv wie auch Convenience-, biologische und nachhaltige Lebensmittel. Die hohe Produktivitätsrate, das hohe Pro-Kopf-Einkommen sowie das Bevölkerungswachstum in Schweden bieten einen guten Markteintritt für deutsche Unternehmen.