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Sambia Sambia

Länderbericht

Deutsche Produkte genießen in Sambia Wertschätzung und Interesse. Aus Deutschland werden hauptsächlich Maschinen, chemische Erzeugnisse, Elektrotechnik sowie Kfz und Kfz-Teile importiert. Das deutsche Exportvolumen lag im Jahr 2018 bei 66 Millionen Euro, 2019 bei 64 Millionen Euro und 2020 bei 41 Millionen Euro. Mit knapp 18 Millionen Einwohnern ist Sambia bisher ein kleiner Absatzmarkt auf dem afrikanischen Kontinent für deutsche Produkte im Vergleich zu den Spitzenreitern Südafrika, Nigeria und Algerien. Neue Absatz- und Investitionschancen ergeben sich zudem aus dem Inkrafttreten der pan-afrikanischen Freihandelszone(AfCFTA) zu Beginn des Jahres 2021. Im Agrarbereich stellt besonders die Ausstattung landwirtschaftlicher Betriebe mit modernen Geräten und die notwendige Digitalisierung eine Chance für deutsche Anbieter von Landmaschinen und Landtechnik dar.

Das Land lässt sich aus landwirtschaftlicher Sicht in verschiedene Regionen gliedern, in denen unterschiedliche Produkte / Kulturpflanzen angebaut werden. Die südlichen Landesteile als Ausläufer der Kalahari-Wüste werden hauptsächlich für die Weidehaltung genutzt. Die geografische Landesmitte sowie die nördlichen Landesteile dienen dem Ackerbau; hier sind die dominanten Nutzpflanzen Mais, Hirse und Tabak.

Der Agrarsektor wird bestimmt durch kleinere (bis zu 5 Hektar) und mittlere landwirtschaftliche Betriebe (5 ha bis 20 Hektar). In Sambia werden insbesondere Mais als das Hauptnahrungsmittel sowie Maniok, Wolle, Soja, Zuckerrohr, Tabak, Gemüse und tropische Früchte produziert. Es fehlt der einheimischen Landwirtschaft an einer ausreichenden Diversifizierung, einer Veredlungswirtschaft sowie den notwendigen Marktzugängen und Kühlketten. Trotz eines großen Potentials werden bei weitem nicht alle Produktionsmöglichkeiten ausgeschöpft.

Länderbericht Republik Sambia (Juni 2021)