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Marokko ist ein Schwerpunktland der bilateralen Zusammenarbeit des BMEL.
Die formelle Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Landwirtschaftsministerien bildet die Erklärung vom 29.04.2010 über die deutsch-marokkanische Zusammenarbeit. Auf Basis dieser Erklärung konnten Kooperationsabsprachen getroffen bzw. Projekte begründet werden. Auch die gegenseitigen Messebeteiligungen stellen ein wichtiges Element des Austausches dar.
Zahlreiche Faktoren wie beispielsweise das Bevölkerungswachstum, in den letzten 50 Jahren um rund 190 Prozent, die Abhängigkeit vom Niederschlag und der Klimawandel stellen die marokkanische Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Die Mechanisierung der Landwirtschaft Marokkos ist ein wesentlicher Bestandteil der geplanten Entwicklung. Eine stärkere Mechanisierung ermöglicht auch den Einsatz moderner Landtechnik. So sollen im Rahmen der Génération green 2020 – 2030 Bodenkonservierung und der Einsatz modernster Techniken wie beispielsweise Drohnen für die Bedarfsermittlung des Bodens, verstärkt gefördert werden um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Die Urbanisierung ist auch in Marokko nicht mehr aufzuhalten und die Schere zwischen Stadt und Land wird zunehmend größer. Daraus ergibt sich allerdings auch ein anderes Konsumverhalten. Der Trend hochverarbeiteter bzw. hochwertig veredelter Erzeugnisse Rohwaren vorzuziehen wird in den kommenden Jahren, in Abhängigkeit von der relativen Kaufkraft, zunehmen.
Im Vergleich zu den anderen Maghreb Ländern ist in Marokko die Sicherheitslage grundsätzlich stabil und der Staat bietet auch wirtschaftliche Anreize für Investitionen. Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass Geschäftsbeziehungen in Marokko Zeit benötigen um zu fruchten und die Präsenz vor Ort entscheidend ist. Persönliche Besuche und Auftritte auf Messen, z. B. der SIAM in Meknès, legen den Grundstein für die weitere Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.